Wie esse ich stachelfrei eine Kaktusfeige?

Wie esse ich stachelfrei eine Kaktusfeige?

Schritt 1:

Eine Kaktusfeige pflücken. Nur dort anfassen, wo man genau sehen kann, dass keine Stacheln - die kleinen Büschel an der Feige - sitzen. Diese kleinen Stacheln wieder loszuwerden ist ein echtes Problem.

 

Wie esse ich stachelfrei eine Kaktusfeige?

Schritt 2:

Nun besorge man sich das nötige Werkzeug. Die Kaktusfeige liefert es gleich mit. Man bricht einfach einen der langen Stacheln ab.

 

Um die kleinen Stacheln nicht auf der ganzen Feige zu verteilen sollten die Feigen keinesfalls vorher in einem Korb o.ä. gesammelt werden!

Wie esse ich stachelfrei eine Kaktusfeige?

Schritt 3:

Mit dem Kaktusstachel wird eine Linie um die oberen Stachelpäckchen eingeritzt. Dabei die kleinen Stacheln nicht berühren. Wenn man Glück hat sind unterhalb dieser Linie keine Stacheln mehr. Wenn das nicht so ist - wie auf dem Bild - ist weiterhin Vorsticht angesagt.

Wie esse ich stachelfrei eine Kaktusfeige?

Schritt 4:

Wenn die Linie einmal ganz um die Kaktusfeige herumführt, wird die Kappe abgelöst und entsorgt.

Wie esse ich stachelfrei eine Kaktusfeige?

Schritt 5:

Mit dem Werkzeug-Stachel seitlich viermal die Haut der Kaktusfeige anritzen

Wie esse ich stachelfrei eine Kaktusfeige?

Schritt 6:

Jetzt mit Druck von unten das Fruchtfleisch mit den Kernen nach oben drücken

Wie esse ich stachelfrei eine Kaktusfeige?

Schritt 6:

Jetzt kann das Innere der Kaktusfeige mit dem langen Stachel herausgehoben und verspeist werden. Die Kerne sind ziemlich dick. Man kann sie mitessen oder nachdem ablutschen des Fruchtfleisches ausspucken. Achtung: Das Fruchtfleisch färbt stark!

Guten Appetit!

Dies ist - bei einiger Vorsicht und gutem Sehvermögen - eine einwandfrei funktionierende Methode eine Kaktusfeige zu essen, ohne sich einen der winzig kleinen Stachel einzuziehen. Gelernt habe ich sie von Ann, einer auf Lanzarote in Charco de Palo dauerhaft lebenden Belgierin. Ann bietet Pflanzenwanderungen an (Tel: 0034 657 76 21 60) und kennt sich gut mit der Heilkraft und den Verwendungsmöglichkeiten der auf den Kanaren heimischen Pflanzen aus.